Universitäre und universitätsnahe historische Forschungseinrichtungen

Schwerpunkt Historische Kulturwissenschaften

Der Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften an der JGU Mainz ist eine fachbereichs- und disziplinenübergreifende Einrichtung zur Vernetzung und Förderung empirisch-kulturwissenschaftlicher Arbeit mit historischer Perspektive. Er ist 2008 als Teil der Profilbildungsstrategie der Universität Mainz im Rahmen der "Forschungsinitiative 2008-2011" des Landes Rheinland-Pfalz unter maßgeblicher Beteiligung des Historischen Seminars entstanden. Das Historische Seminar und der Schwerpunkt Historische Kulturwissenschaften arbeiten in unterschiedlichen Projekten von Workshops über Tagungen bis zur Vorbereitung größerer Forschungsvorhaben zusammen.

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Institut für Europäische Geschichte

Das Institut für Europäische Geschichte wurde 1950 auf Initiative der französischen Direction de l'Education Publique, d.h. der französischen Besatzungsmacht gegründet. Es sollte zur Entwicklung eines europäischen Geschichtsbildes beitragen und hat seit seiner Gründung auch als Ort der internationalen Begegnung von Historikern fungiert. Satzungsgemäß gehören "Forschungen zu den religiösen und geistigen Traditionen Europas, ihren Wandlungen und Krisen, speziell zu den kirchlichen Spaltungen, ihren Wirkungen und den Möglichkeiten ihrer Überwindung, mit Blick auf die europäische Identität" sowie "europabezogene Grundlagenforschung, die geeignet ist, den Prozess des Zusammenwachsens Europas zu begleiten und abzustützen, und die Analyse der je individuellen geschichtlichen Wege der europäischen Staaten und Völker" zu den Aufgaben des Instituts für Europäische Geschichte. Gegenwärtig ist am Institut für Europäische Geschichte ein Graduiertenkolleg ("Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung 'Europa' (1890 bis zur Gegenwart)") angesiedelt, an dem die Mainzer Historiker maßgeblich beteiligt sind.

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Institut für Geschichtliche Landeskunde

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. wurde am 1. April 1960 als rechtlich eigenständige Forschungseinrichtung (als Verein der JGU Mainz) gegründet. Es zählt zu den wichtigsten Einrichtungen landesgeschichtlicher Forschung in Deutschland. Heute wird es von Prof. Dr. Franz Josef Felten (Arbeitsbereich Mittelalterliche Geschichte) geleitet.

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Römisch-Germanisches Zentralmuseum

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, das schon 1852 gegründet wurde, gehört heute zu den weltweit renommierten archäologischen Forschungseinrichtungen. Seine Forschungen reichen von der Steinzeit bis ins Mittelalter, vom Nahen Osten bis nach China. Schwerpunkt sind die Kulturen der Alten Welt Europas. Das Historische Seminar hat mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und dem Institut für Kunstgeschichte, dem Institut für Vor- und Frühgeschichte und dem Institut für Ägyptologie und Altorientalistik der JGU Mainz die ständige Forschungskooperation "Byzantinische Archäologie Mainz" aufgebaut. Auch im Forschungsprojekt "Reiterkrieger, Burgenbauer. Die frühen Ungarn und das 'Deutsche Reich' vom 9. bis zum 11. Jahrhundert" kooperieren das RGZM und das Historische Seminar mit weiteren Projektpartnern.

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