Das fachwissenschaftliche Geschichtsstudium zielt auf eine umfassende historische Bildung in inhaltlicher wie methodischer Hinsicht und führt mit dem Bachelor of Arts zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der sowohl für den direkten Einstieg ins Berufsleben als auch als Grundlage für weiterführende Studien an einer Universität in Deutschland oder im Ausland geeignet ist. Geschichte kann man an der Universität Mainz im fachwissenschaftlichen Studiengang als Kern- oder als Beifach studieren.
Das B.A.-Studium
Die Bachelorstudiengänge werden im Rahmen von Modulen angeboten. Zur Erlangung des B.A. Geschichte benötigen Sie insgesamt 10 Module. Die einzelnen Modulnoten ergeben, zusammen mit der Bachelorarbeit und einer mündlichen Abschlussprüfung, die B.A.-Note.
Das Studium dauert in der Regel sechs Semester einschließlich der Zeit für die Anfertigung der Bachelorarbeit und der mündlichen Abschlussprüfung. Einen Überblick über die zu absolvierenden Module können Sie in einer Übersicht der Studienpläne für das Kern- und das Beifach im fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengang erhalten. Ein modellhafter Studienverlauf zeigt Ihnen den Fahrplan durch das Bachelor-Sudium. Über die Angebote und die erforderlichen Lernleistungen können Sie sich detailliert im jeweiligen Modulhandbuch informieren.
Das Studium beginnt mit einem umfänglichen Einführungsmodul, in dem zum einen theoretisch-methodische Kenntnisse und Arbeitsweisen des Faches reflektiert, zum anderen aber bereits auch extrafunktionale Qualifikationen bzw. die Fortentwicklung der Fremdsprachenkompetenz gefördert werden. Für ein erfolgreiches Studium sind konkrete Sprachanforderungen festgeschrieben. Der erfolgreiche Abschluss dieses Einführungsmoduls stellt eine grundlegende Voraussetzung für eine sinnvolle Fortführung des Studiums dar. Das Studium wird dann durch die Belegung der einzelnen Epochenmodule fortgesetzt. Diese Epochenmodule sehen in der Regel mindestens den Besuch einer Vorlesung (die einen Überblick über die gesamte Epoche bietet) und eines thematischen Proseminars (mit starken propädeutischen Anteilen), daneben meist auch einer Übung (zur vertiefenden Übung einzelner epochenbezogener Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse) vor.
Im Unterschied zum Lehramtsstudiengang B.Ed. Geschichte wird dem fachwissenschaftlichen Bachelorstudierenden bereits ein Aufbaumodul nach freier thematischer Wahl abverlangt, so dass eine vertiefte Erfahrung wissenschaftlichen Arbeitens hier bereits bis zum Bachelorabschluss gewährleistet ist. Das Aufbaumodul kann besucht werden, wenn das Einführungsmodul und das der Epoche des gewählten Aufbaumoduls entsprechende Basismodul absolviert worden sind.
Ergänzt werden diese fachbezogenen Leistungsanforderungen durch drei Module, die über die rein fachliche Auseinandersetzung hinausreichen: durch ein Exkursionsmodul, das den Umgang mit Geschichte vor Ort und am historischen Objekt thematisiert, durch ein Praxismodul, das durch eine berufsorientierende Vorlesungsreihe ergänzt werden kann, und durch die verpflichtende Teilnahme am Modul 1 des Studium Generale, durch das der Blick über das Fach hinaus in andere Wissensbereiche erweitert werden soll. Der Aufbau der Module lässt einen einsemestrigen Auslandsaufenthalt vor allem nach dem vierten Semester zu, der den Studierenden empfohlen wird. Die Bachelorabschlussarbeit ist auf neun Wochen Bearbeitung ausgelegt und wird durch eine mündliche Prüfung ergänzt. Die Studierenden werden in dieser Phase intensiv in eigenen Lehrveranstaltungen des B.A.-Abschlussmoduls gefördert und betreut.