Willkommen auf den Seiten des Historischen Seminars!
Wir freuen uns, dass Sie sich für uns interessieren, und möchten Sie herzlich begrüßen. Das Historische Seminar gehört zum Fachbereich 07 Geschichts- und Kulturwissenschaften der JGU Mainz, der in seiner Fächervielfalt ungewöhnlich differenziert und breit aufgestellt ist. Auf diesen Seiten finden Sie ausführliche Informationen zum Historischen Seminar selbst, unseren Forschungsaktivitäten, unserem Lehrangebot und den von uns betreuten Studiengängen sowie zum Studienbüro, das diese Studiengänge verwaltet, und zu aktuellen Vorhaben, auf die wir Sie freundlich hinweisen möchten.
Statement des Historischen Seminars zum Krieg gegen die Ukraine
Die Invasion Russlands in der Ukraine hat uns alle zutiefst erschüttert und sprachlos gemacht. Wir verurteilen die durch nichts zu rechtfertigende Aggression und solidarisieren uns mit den Menschen der Ukraine, egal welcher Sprache und Nationalität.
Insbesondere denken wir an unsere ukrainischen Studierenden und an ihre Familien in der ganzen Ukraine, wir denken an unsere Kolleginnen, Kollegen und Freunde an den ukrainischen Hochschulen.
Zugleich gehört unsere Solidarität auch jenen Menschen in Russland, darunter viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Kulturschaffende, die ein Ende von Putins Krieg gegen die Ukraine fordern.
Für die Mitglieder des Historisches Seminars sind die Kriegsbegründungen des russischen Präsidenten in ihrer kruden Geschichtsverfälschung ein Lehrstück für die Instrumentalisierung von Geschichte. Die Wissenschaft muss solchem Handeln den rationalen Diskurs und grundlegendes humanistisches Agieren entgegenstellen.
+++ AKTUELL +++
Am 15. März 2023 besuchten der ukrainische Botschafter in Deutschland, S.E. Oleksii Makeiev, und der Generalkonsul der Ukraine, Vadym Kostiuk, die Universität in Mainz. Die beiden Vertreter der Ukraine standen für eine Begegnung zur Verfügung, in deren Rahmen der Botschafter eine kurze Ansprache hielt und auf Fragen der Anwesenden einging.
Rechtsradikale, rassistische, frauenhassende und krankenfeindliche Angriffe auf Geschichtsstudierende | Öffentliche Stellungnahme des Historischen Seminars
Ende 2019 wurden dem Fachschaftsrat Geschichte zwei anonyme Drohbriefe mit rechtsradikalen, rassistischen Inhalten zusammen mit einer Rasierklinge unter der Tür des Fachschaftsraumes durchgeschoben. Im gleichen Zeitraum kam es zu konkreten Bedrohungen von Geschichtsstudierenden in Form von Direktnachrichten in sozialen Medien und Mails mit frauenhassenden, rassistischen, völkisch-nationalistischen und krankenfeindlichen Inhalten.
Das Historische Seminar ist derartigen Drohungen und Anfeindungen schon im Januar 2020 mit einer Stellungnahme entschieden entgegengetreten. Getreu dem Leitbild der Johannes Gutenberg-Universität, die sich der „Entwicklung einer toleranten und weltoffenen Wertehaltung" verpflichtet sieht, lebt auch das Historische Seminar in Studium und Lehre die „gegenseitige Wertschätzung und Toleranz zur Integration aller Mitglieder der Universität". Das Historische Seminar verurteilt jede Form rechtsradikaler, frauenhassender und kranken-/behindertenfeindlicher Gewalt und Bedrohung. Die Mitglieder des Historischen Seminars stehen für eine friedliche, weltoffene, vielfältige und tolerante Universität ein.
Mit Erschütterung und Widerwillen hat das Historische Seminar zur Kenntnis nehmen müssen, dass derartige Angriffe auf Geschichtsstudierende weiterhin stattfinden. Wir, die Professorinnen und Professoren sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betrachten jeden einzelnen solchen Angriff als Angriff auf das ganze Historische Seminar und auf jedes einzelne Mitglied desselben.
Wir haben daher entschieden, entsprechende Schritte und Maßnahmen einzuleiten. Diese Maßnahmen können nach § 69 Abs. 3 Landeshochschulgesetz bis zur Exmatrikulation von Studierenden reichen, die „durch Anwendung von Gewalt, durch Aufforderung zu Gewalt oder durch Bedrohung mit Gewalt den bestimmungsgemäßen Betrieb einer Hochschuleinrichtung, die Tätigkeit eines Hochschulorgans oder die Durchführung einer Hochschulveranstaltung behindern" oder „durch Anwendung von Gewalt, durch Aufforderung zu Gewalt oder durch Bedrohung mit Gewalt ein Hochschulmitglied von der Ausübung seiner Rechte und Pflichten abhalten oder abzuhalten versuchen". Darüber hinaus sehen wir eine hohe strafrechtliche Relevanz der dem Seminar bekannt gewordenen Nachrichten und Mails.
Des Weiteren möchten wir bekräftigen, dass das Historische Seminar allen Studierenden, die möglicherweise auch persönlich von solchen frauenhassenden, völkisch-nationalistischen und krankenfeindlichen Angriffen betroffen waren und sind, sowie grundsätzlich allen von Diskriminierung, Gewalt und Gewaltandrohung betroffenen Studierenden als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Wir möchten alle Studierenden ausdrücklich ermutigen, diskriminierendes Handeln, Gewalt und Gewaltandrohungen nicht zu tolerieren, sondern mit uns hierüber ins Gespräch einzutreten. Das gilt auch dann, wenn Sie etwa Anwerbe- oder Rekrutierungsversuche entsprechender Gruppen mitbekommen haben. In solchen Fällen können Sie sich vertraulich an folgende Ansprechpartner*innen wenden: Dr. Andreas Goltz oder an Prof. Dr. Bettina Braun.
Mainz, 21.04.2021
Der Geschäftsführende Leiter des Historischen Seminars Jan Kusber
Die Professorinnen und Professoren
Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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