Sommersemester 2011

Wichtige Hinweise für Bachelorstudierende zur Sommerzeit 2011

Die aktuell laufenden Studiengangsrevisionen machen einige Informationen notwendig, die wir Ihnen gerne noch vor Vorlesungsende zukommen lassen möchten:

  1. Da wir im Sommer 2012 jene Studierenden, die von ihrem Optionsrecht auf Wechsel auf die revidierte Prüfungsordnung Gebrauch gemacht haben, in Jogustine auf diese neue Prüfungsordnung umziehen können, sind wir darauf angewiesen, dass in einer vorher definierten Zeitphase niemand, weder Studierende noch Lehrende noch das Studienbüro, auf Studierendendaten zugreift. Dies datenbank-seitig auszuschließen ist vom Aufwand her nicht zu bewältigen, so dass wir dies nur kommunizieren und damit an Ihre Unterstützung und Disziplin appellieren können. Diese Zeitphasen wurden bereits vorab in einem sehr ambitionierten Zeitplan für die einzelnen Fächer vorgegeben. Im Fach Geschichte dürfen daher zwischen dem 22.08. und 09.10.2011 keine Noten für Studierende eingetragen werden, auch keine Inaktiv-Setzungen o.ä. vorgenommen werden! Bitte verzichten Sie auch selbst darauf, in dieser Zeit an Ihren eigenen Daten zu arbeiten oder Einträge oder Korrekturen einzufordern – diese Eingaben und Korrekturen würden schlichtweg gleich wieder verloren gehen. (Da wir in einer "2. Welle" umziehen, sind wir bei diesem Zeitplan davon abhängig, wie schnell die Fächer aus der 1. Welle umgezogen werden können. Eventuelle Abweichungen werden wir rasch auf unserer Homepage kommunizieren.)
  2. Für jene Studierenden, die über den Wechsel der Prüfungsordnung nachdenken, dies aber von Prüfungsleistungen abhängig machen wollen, die jetzt am Ende des Sommersemesters 2011 erbracht werden: Wir können die Noten hierfür nicht bis zum 31.07.2011 in Jogustine für Sie einsehbar veröffentlichen – das ist auf Seiten des zuständigen Prüfungsamtes Geschichte einfach nicht zu leisten. Gleichzeitig haben alle Lehrenden bei schriftlichen Arbeiten vier Wochen Korrekturzeit; es kann hier auch niemand gezwungen werden, schneller zu benoten. Dennoch werden Sie in einigen Prüfungen die Note schon vor dem 31.07.2011 wissen. In allen anderen Fällen bitten wir Sie einfach um Verständnis dafür, dass wir bereits alles uns Mögliche getan haben und weiterhin tun, aber einfach an Grenzen kommen.

Daneben möchten wir Sie auf unsere unten stehenden Informationen zur aktuell laufenden Lehrveranstaltungsanmeldephase hinweisen; wir werden diese und andere wichtige Informationen auf dieser Seite laufend aktualisieren.

Abgabe der Seminararbeiten (Proseminare, Hauptseminare) im SoSe 2011

Die Abgabe von Seminararbeiten hat im Wintersemester 2010/11 rund um den 31.03.2011 einige Verwirrung gestiftet. Um Ihnen eine termingerechte Abgabe zu ermöglichen, hat das Historische Seminar beschlossen, jedes Semester zum allgemeinen Abgabetermin der Seminararbeiten die Möglichkeit einer zentralen "Abgabestelle" anzubieten.

Sie können daher Ihre Hausarbeiten in Pro- und Hauptseminaren der Studiengänge B.A.-/B.Ed.-Geschichte am 31. August im Tutoren-/Hiwizimmer der Alten Geschichte (Philosophicum, Raum 03-588) bis 18.30 abgeben.

Vorrang hat aber weiterhin die Abgabe beim betreuenden Dozenten/bei der betreuenden Dozentin oder, falls diese/r nicht erreichbar ist, im Arbeitsbereich, in dem diese/r tätig ist!

Hinweise zur Lehrveranstaltungsanmeldephase im SoSe 2011 (für das WS 2011/12)

Am MO, 4. Juli 2011, beginnt um 13:00 Uhr die Allgemeine Hauptanmeldephase für Lehveranstaltungen des Wintersemesters 2011/12. Sie endet am DO, 21. Juli 2011, ebenfalls um 13:00 Uhr.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Anmeldephase mit einigen Problemen verbunden sein wird:

  1. Anmeldungen werden nur für Bachelor- und Studierende der alten Studiengänge möglich sein. Auch wenn Sie sich zum 15.07.2011 fristgerecht für ein Masterstudium bewerben, können Sie für die Anmeldung von Lehrveranstaltungen im Master-Kontext (egal ob M.A. oder M.Ed.) nur die zweite Anmeldephase nutzen, vorausgesetzt, Sie sind bis dahin als Master-Studerender eingeschrieben. Es sollten hierfür aber ausreichend Plätze vorhanden sein.
  2. In vielen Lehrveranstaltungen fehlen noch Räume - und deshalb auch Zeitangaben. Das liegt an den Schwierigkeiten der Universität, den Raumbedarf für die Lehre vor dem Hintergrund steigender Studierendenzahlen zu decken; im Fach Geschichte wurden zunächst 50% der Veranstaltungen ohne Raumplanung zurückgereicht. Wir hoffen derzeit auf Erfolg bei einer großen Nachmeldung, die vor dem Hintergrund zwischenzeitlich geschaffener neuer Raumkapazitäten angefordert wurde. Das bedeutet aber: Sie werden möglicherweise am Ende der Anmeldephase bestätigte Anmeldungen sehen, von denen Sie weder Raum noch Zeit kennen und somit auch keine Überschneidungen identifizieren können. Daran können wir derzeit nichts ändern.
  3. Einige Fächer, die häufig in Kombination mit Geschichte studiert werden (eine Liste finden Sie unter http://www.info.jogustine.uni-mainz.de/127.php), übergehen die Allgemeine Hauptanmeldephase und bieten Anmeldungen erst in der 2. Anmeldephase an. Auch das verhindert - selbstverständlich - die frühe Identifizierung von Überschneidungen.
  4. Eine Abmeldephase wird es dieses Mal nicht geben. Stattdessen können Sie in der 2. und 3. Lehrveranstaltungsanmeldephase wie gewohnt Veranstaltungen abmelden und offene Anmeldungen zurückziehen.
  5. Wir haben noch nicht das gesamte Veranstaltungsprogramm für das Wintersemester 2011/2 planen können; das hat Gründe, die zu erklären hier zu lange dauen würde. Bitte schauen Sie spätestens für die 2. Anmeldephase nach, was sich dort zwischenzeitlich getan hat, insbesondere welche vielleicht auch für Sie interessanten Veranstaltungen dazu gekommen sind.
  6. Wir haben vor dem Hintergrund der Studiengangsrevisionen die Modellverläufe leicht geändert. Bitte schauen Sie daher genau, welche Konsequenzen dies eventuell für Ihren Studienverlauf hat.
  7. Letzter Hinweis für Fachwechsler (auch im anderen Fach): Derzeit eingehende Anträge auf Fachwechsel zum WS 2011/12 werden solange nicht vom Studierendensekretariat bearbeitet, wie nicht die Modellierungen der neuen (revidierten) Prüfungsordnungen vorliegen. Da Fachwechsler, sofern sie in ein Fach wechseln wollen, das der Revision in Phase 1 unterworfen war, auf die neue Prüfungsordnung eingeschrieben werden, muss damit gerechnet werden, dass dieses zum Zeitpunkt des Fachwechsels noch nicht ausmodelliert ist und daher der/die Studierende noch keine Lehrveranstaltungsanmeldung vornehmen kann. Bitte warten Sie in diesem Fall mit der Lehrveranstaltungsanmeldung auf die zweite Anmeldephase!

Das alles erschwert Ihnen (aber auch uns) etwas die Planung des Wintersemesters. Wir gehen aber davon aus, dass sich auch dieses Wintersemester die Probleme am Ende als nicht so groß erweisen.

Informationsveranstaltungen für Studierende im Sommersemester 2011

Mittwoch, 25. Mai, 16 Uhr c.t., N 6 (Natfak):

Informationsveranstaltung für Studierende der alten Studiengänge (Magister, Staatsexamen)
Studierende der alten Studiengänge (Magister, Staatsexamen) äußern mitunter die Sorge, gegenüber den neuen Bachelorstudierenden nachrangig behandelt zu werden. Wie lange Lehrveranstaltungen, Prüfungen und Abschlussprüfungen in den alten Studiengängen angeboten werden, welchen Status die betroffenen Studierenden bei der Platzvergabe in Lehrveranstaltungen und in der Lehrplanung haben - das alles soll auf einer vom Fachschaftsrat Geschichte organisierten Informationsveranstaltung diskutiert werden, zu der auch Vertreter des Historischen Seminars und des Landesprüfungsamtes für das Lehramt an Gymnasien eingeladen sind.

Dienstag, 14. Juni, 16 Uhr s.t., P1:

Optionsrecht zum Übertritt auf die revidierten Prüfungsordnungen
In diesem Sommersemester werden die Prüfungsordnungen der geschcihtswissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge revidiert und an die Anforderungen des neuen Landeshochschulgesetzes angepasst. Die Änderungen treten zum WS 2011/2012 in Kraft. Automatische Wirkung entfalten sie nur für alle Neueinschreibungen zum und ab dem WS 2011/2012 sowie für alle Fachwechsel-Umschreibungen ab diesem Zeitpunkt. Alle Bachelorstudierenden haben jedoch eine Optionsfrist von einigen Wochen, in denen sie ebenfalls (ohne Fachwechsel o.ä.) eine Umschreibung auf die revidierte Prüfungsordnung beantragen können. Hierüber informiert diese Informationsveranstaltung.

Dienstag, 14. Juni, 18 Uhr s.t., P1:

Informationsveranstaltung für Erst– und Zweitsemester
An diesem Termin geht es darum, neue Bachelorstudierende mit den Grundlagen des Bachelor-Studiums, den wesentlichen Regelungen der Prüfungsordnung und insbesondere auch dem Prüfungsrecht sowie anderen Fragen der Studienorganisation bekannt zu machen.

Mittwoch, 6. Juli, 18 Uhr s.t., P1:

Informationsveranstaltung für fortgeschrittene Bachelorstudierende
An diesem Termin werden die Masterstudiengänge vorgestellt, um frühzeitig entsprechende Planungen beginnen zu können; gleichzeitig werden sich oft daran anschließende Fragen (etwa zur Organisation eines Auslandsaufenthaltes) diskutiert.

"Time to Leave?" - Die 2. Infobörse "Auslandsstudium weltweit" an der JGU

Nicht aus dem Programm des Historischen Seminars - und dennoch sicher von großem Interesse ...

Für ein Semester oder Jahr im Ausland studieren, z.B. in Frankreich, Spanien, den USA oder Südafrika? Menschen aus der ganzen Welt treffen, Sprachkenntnisse verbessern? Die ausländischen Kurse auf das Studium zuhause anrechnen lassen? Neben dem deutschen Bachelor-Abschluss gleichzeitig noch einen ausländischen Hochschulabschluss erwerben? Kein Problem für Studierende der JGU Mainz! An 350 europäischen ERASMUS-Partnerhochschulen und an 500 Partnerhochschulen weltweit können sie studieren, forschen, Sprachen lernen und in andere Kulturen eintauchen.

Mit diesem vielfältigen Angebot haben die Studierenden bei ihrer Entscheidung für ein Auslandssemester oder -jahr die Qual der Wahl. Die Infobörse ‚Auslandsstudium weltweit’, die am Dienstag, 28. Juni 2011, von 10-16 Uhr in der Alten Mensa nun schon zum zweiten Mal auf dem Universitätscampus stattfindet, bietet einen ersten Überblick über Austauschprogramme, Partnerhochschulen und Stipendienmöglichkeiten. Aber auch für Oberstufenschüler und -schülerinnen der Mainzer Gymnasien lohnt sich ein Besuch der Infobörse, denn die Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren, spielt für die Wahl des zukünftigen Studienorts eine Rolle.

› Informationen unter http://www.uni-mainz.de/studium/37102.php

Geheimakten aus alliierten Vernehmungslagern für familiengeschichtliche Zwecke verfügbar

Informationsangebot für Angehörige von Wehrmachtssoldaten am Historischen Seminar

Das Historische Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stellt in Kooperation mit der Fritz Thyssen Stiftung ein neues Informationsangebot für Familien ehemaliger Wehrmachtssoldaten bereit: Zu familiengeschichtlichen Zwecken können ab sofort Kopien von amerikanischen Geheimakten aus dem Zweiten Weltkrieg angefragt werden, die Abhörprotokolle und Vernehmungsberichte über rd. 3000 deutsche Kriegsgefangene enthalten.

Das Angebot bezieht sich auf das umfangreiche Aktenmaterial aus dem Forschungsprojekt "Referenzrahmen des Krieges", das von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert wird. Das Forschungsprojekt stützt sich auf bislang unbekannte Quellen aus amerikanischen Archiven und verfolgt das Ziel, einen grundlegenden Beitrag zu einer Mentalitätsgeschichte der Wehrmacht zu leisten. Zuletzt ging hieraus das viel beachtete Buch "Soldaten" von Prof. Sönke Neitzel und Prof. Harald Welzer hervor, die das Projekt leiten.

Für Angehörige und Nachfahren von Wehrmachtssoldaten besteht nun die Möglichkeit, Kopien aus diesen Unterlagen zu erhalten. Das verfügbare Quellenmaterial umfasst über 100.000 Seiten Akten, die aus dem amerikanischen Kriegsgefangenenlager Fort Hunt bei Washington stammen. In diesem geheimen Vernehmungslager wurden während des Zweiten Weltkrieges über 3000 deutsche Wehrmachtssoldaten interniert, vernommen und über versteckte Mikrophone heimlich belauscht. Zu jedem einzelnen Gefangenen fertigte die Lagerbürokratie eine Gefangenenakte an. Die einzelnen Gefangendossiers enthalten wörtliche Abhörprotokolle über die Gespräche der Gefangenen mit ihren Zellengenossen, Vernehmungsberichte zu diversen Themen, Materialien über die lebensgeschichtlichen Hintergründe und militärischen Karrieren der Soldaten sowie vieles mehr.

Eine alphabetische Liste aller Soldaten, über die dem Mainzer Forschungsteam Gefangenenakten aus Fort Hunt vorliegen, ist auf der Website des Historischen Seminars verfügbar (› Abgehört - das familiengeschichtliche Portal). Das Angebot, von diesen Gefangenenakten Kopien zu erhalten, richtet sich ausschließlich an Angehörige und Nachfahren der betreffenden Wehrmachtssoldaten zu familiengeschichtlichen Zwecken. Das Mainzer Forschungsteam bittet in diesem Fall um Kontaktaufnahme bei Dr. Felix Römer (Kontaktinformationen: http://www.uni-mainz.de/FB/Geschichte/hist4/478.php). Prof. Neitzel hofft, dass beide Seiten von diesem Angebot profitieren werden: "Diese Materialien können den Familien viele offene Fragen über den Weg ihrer Väter und Großväter durch den Zweiten Weltkrieg beantworten, und vielleicht können wir durch den Austausch mit den Familien auch noch einiges mehr über die Wehrmachtssoldaten erfahren, um ihnen in unseren Studien noch besser gerecht werden zu können."

SKRIPTUM - Studentische Onlinezeitschrift für Geschichte und Geschichtsdidaktik gestartet

Mit SKRIPTUM wurde in Mainz die erste eigenständige, geschichtswissenschaftliche Zeitschrift von Studierenden für Studierende (nicht nur) der Geschichte gegründet. Die Beiträge in dieser Zeitschrift stammen zum größten Teil aus der Feder von Studierenden der Universität Mainz. Zur Zielgruppe der Zeitschrift gehören aber auch Schüler, Referendare, Lehrer und eine breite Öffentlichkeit von historisch interessierten Personen. Im Bestreben, Studierenden der Geschichte ein Forum zur Veröffentlichung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten und Unterrichtsentwürfe zu bieten, wird SKRIPTUM vom Historischen Seminar und einem Wissenschaftlichen Beirat an der Universität Mainz unterstützt.

» Zur Homepage von SKRIPTUM

Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011

Energie hoch zwei: Mainz ist Stadt der Wissenschaft 2011. Das Historische Seminar beteiligt sich an diesem Jahr in vielfältiger Weise und und mit ganz unterschiedlichen Formen. Eine Übersicht hierüber und über das Programm insgesamt gewinnen Sie am besten über die Homepage der Stadt der Wissenschaft: http://www.emz2.de/.

Verborgen - Verloren - Wiederentdeckt. Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert (Mai-August 2011)

Die Vortragsreihe "Verborgen - Verloren - Wiederentdeckt. Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert" wurde vom Historischen Seminar der Universität konzipiert und findet im Rahmen von "zeit.fenster. Vergangenheit hat Zukunft" (ein Projekt von "Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011") statt. Zwischen Mai und August 2011 stellt die Vortragsreihe bedeutsame Orte der Mainzer Geschichte vor, die oft kaum noch bekannt oder nurmehr in Spuren sichtbar sind. Mainz wird geprägt von seiner bedeutenden Vergangenheit und ist heute ein Zentrum der historischen und archäologischen Forschung in Deutschland. Ausgewählte Orte der Mainzer Stadtlandschaft sind inszeniert als "Schauplätze des Wissens" zur Geschichte und Archäologie, die zum öffentlichen Dialog mit der Wissenschaft einladen und eine Brücke von der Gegenwart in die Geschichte und die Zukunft schlagen. Die Stadtlandschaft wird auf diese Weise zur begehbaren Ausstellung und zum Schaufenster der Forschung. Begleitend zur öffentlichen Ausstellung finden bis November 2011 an ausgewählten Orten der Stadtlandschaft verschiedene Aktionen, Führungen, Vorträge, Lesungen statt, das Geschichtsmobil des Instituts für Geschichtliche Landeskunde befährt die Innenstadt.

Bedeutsame Orte der Mainzer Geschichte, die oft kaum noch bekannt oder nurmehr in Spuren sichtbar sind, stellt das Historische Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in dieser Vortragsreihe von Mai und August 2011 vor. Heute noch vorhandene Relikte werden aufgedeckt, ihre Vorgeschichte wird rekonstruiert und historische Traditionen, die sich um bestimmte Orte ranken, werden nachgezeichnet. Die Spannbreite der Reise durch neun Mainzer Erinnerungsorte erstreckt sich von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Ein besonderer Reiz liegt darin, dass die Veranstaltungsorte der Vorträge jeweils mit den Erinnerungsorten und Traditionen in einer engen Verbindung stehen und dass Geschichte so "hautnah" erlebbar wird.

» Homepage: Verborgen - Verloren - Wiederentdeckt. Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert

» Flyer zur Vortragsreihe

Zwischen Himmel und Erde. Das geistliche Mainz

Zwischen Himmel und Erde. Das geistliche Mainz – ein studentisches Projekt zur Darstellung des Wandels sakraler Orte in Mainz vom Mittelalter bis heute.

Der Wandel, die Umwidmung und Neunutzung von sakralen Räumen spiegelt den grundsätzlichen Bedeutungswandel von allem Sakralen in einer säkularisierten Welt wieder. Dieser Wandel lässt sich auch im Mainzer Stadtraum an vielen Stellen erkennen. Er wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein von Klöstern und Stiften und ihren eigenen Rechtsbereichen, Wirtschaftsgebäuden und Gärten mit strukturiert. Die Stadt sah anders aus und die Lebenswelt ihrer Bewohner auch. Die Orte in der Stadt sind geblieben, manchmal sogar Gebäude, aber ihre Nutzung hat sich grundlegend gewandelt. Von den alten geistlichen Gemeinschaften zeugen oft nur verborgene Spuren.

Statt die bekannten, sichtbaren Zeugnisse der Vergangenheit zum Thema zu machen, haben wir uns den verschwundenen Gemeinschaften gewidmet. Welche Spuren haben sie hinterlassen, wie werden sie im Stadtraum heute wahrgenommen? Wie erinnern wir an sie und was bedeuten ihre Räume heute den Menschen, die darin arbeiten, ins Museum gehen, essen oder in einer Gemeinde Mitglied sind?

Einladung zum Eröffnungsempfang (PDF)

Der Eröffnungsempfang findet am 16.05.2011 um 19.00 Uhr im Gewölbekeller der Altmünstergemeinde,. Münsterstraße 25, in Mainz statt.

Neue Medien und Geschichtsunterricht

An der Ringvorlesung Fachdidaktik im Sommersemester 2011, die das Zentrum für Lehrerbildung organisiert hat, partizipiert das Historische Seminar, Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik, mit einem Vortragsabend:

06.06.2011, 18.15-19.45 Uhr
Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe (JGU)/ Prof. Dr. Vadim Oswalt (Universität Gießen):
"Neue Medien im Historischen Lernen"
Hörsaal 13, Forum universitatis 7, Eingang Johann-Joachim-Becherweg 4 (eine Raumverlegung ist möglich)

Vortragsreihe der Byzantinischen Archäologie Mainz (BAM)

Mittwoch, den 4. Mai 2011, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Johannes G. Deckers (München)
Erotische Motive in der spätantiken und byzantinischen Kunst
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte (Binger Str. 26)

Dienstag, den 7. Juni 2011, 18:15 Uhr
Dr. Despoina Ariantzi (Wien)
"Kinderkrankheiten" und elterliche Reaktionen im Spiegel hagiographischer Quellen vom 6. bis zum 11. Jahrhundert
Info-Box, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Dienstag, den 28. Juni 2011, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Ralph-Johannes Lilie (Berlin)
Byzanz und Europa: Vom Vorbild zum Rivalen
Vortragssaal des Römisch-Germanischen Zentralmuseums im Kurfürstlichen Schloss

Dienstag, den 19. Juli 2011, 18:15 Uhr
Dr. Christian Ottersbach (Bad Homburg)
Geheiligtes Königtum. Neobyzantinismus als Mittel zur monarchischen Repräsentation im 19. Jahrhundert
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte

» Homepage der Byzantinischen Archäologie Mainz

Kurmainz in der Region FrankfurtRheinMain. Beispiele für die weltlichen Herrschaftsambitionen des Mainzer Erzstifts in Mittelalter und Neuzeit

Das interdisziplinäre wissenschaftliche Kolloquium geht der Frage nach, auf welche Weise das Erzstift Mainz in Spätmittelalter und Früher Neuzeit in der Region zwischen Bingen und Aschaffenburg seine weltlichen politischen und materiellen Interessen zur Geltung brachte und dabei mit seinen Herrschaftsmittelpunkten wie Amtsburgen und Residenzen gezielt sichtbare Zeichen setzte. Dabei kommen sowohl archäologische wie auch kunsthistorische, bauhistorische wie allgemeinhistorische Gesichtspunkte zur Sprache. Das wissenschaftliche Kolloquium, das vom Arbeitsbereich für Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte des Historischen Seminars der JGU Mainz in Kooperation mit der Kulturregion FrankfurtRheinMain organisiert wurde, will am Ort einer ehemaligen Mainzer Residenz auf heutigem Frankfurter Stadtgebiet historische Bezüge deutlich machen, die seit der Ziehung moderner Landesgrenzen zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind.

Eintritt: EUR 8.-

Voranmeldung bis spätestens 10. Juni 2011 erwünscht unter: bsp@krfrm.de, Tel. 069/2577-1740 (Frau Langhammer)

Programm

10:00
Begrüßung

10:15-11:00
Prof. Dr. Joachim Schneider (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
Zwischen Eltville und Aschaffenburg: Das Erzstift Mainz in der Region und die Entstehung der erzbischöflichen Mainzer Residenzen im Spätmittelalter

11:00-11:45
Lorenz Frank M.A. (Büro für historische Bauforschung Mainz):
Die Entwicklung des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz von der mittelalterlichen Burg zur neuzeitlichen Residenz

11:45-12:00
Kaffeepause

12:00-12:45
Raoul Hippchen M.A. (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
"das ein Capittel zu Mentze ein sicher wonung hette" - Burg Klopp in Bingen und die Herrschaft des Mainzer Domkapitels

12:45-14:00
Mittagspause

14:00-14:50
Harald Rosmanitz M. A. (Archäologisches Spessartprojekt Aschaffenburg):
Mainz contra Rieneck. Ein Vasall begehrt auf - Eine archäologische Spurensuche im Spessart

14:50-15:40
Dr. Christian Ottersbach (KulturRegion FrankfurtRheinMain):
Architekturen am Fluss - Zeichen am Main. Kurmainzische Schlösser als Repräsentationsbauten an einer Wasserstraße

15:40-16:00
Kaffeepause

16:00-18:00
Besichtigung des Bolongaro-Palastes mit kurfürstlichem Pavillon und des Schlosses
Führungen durch Henning Brandt, Leiter der Verwaltungsstelle Höchst, und Eberhard Feußner M. A., DenkmalAkademie e.V. Frankfurt-Höchst

Vortragsreihe der Südosteuropa-Gesellschaft

Dienstag, 17. Mai 2011, 19.30 Uhr

Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Im Dienst des Sultans. Vom Aufstieg und Fall der Phanarioten (17.-19. Jh.)
Vortragssaal der VILLA CLEMENTINE (Wiesbaden, Wilhelmstraße Ecke Frankfurter Straße)

» Ankündigung (pdf)

Dienstag, 24. Mai 2011, 18.15 Uhr

Valeska Bopp-Filimonov M.A. (Bonn)
Erinnerungen an den Kommunismus in Rumänien. Familienbiographien im Prozess gesellschaftlicher Transformation
Hörsaal P 105 (Philosophicum)

» Ankündigung (pdf)

Dienstag, 7. Juni 2011, 18.15 Uhr

Dr. Heike Karge (Regensburg)
Srebrenica im Jahre 2010 – Jasenovac im Jahre 1960. Was bedeutet es, Erinnerungspolitik an Krieg und Gewalt fünfzehn Jahre nach dem Krieg in den Blick zu nehmen?
Hörsaal P 105 (Philosophicum)

» Ankündigung (pdf)

Vortragsreihe des Instituts für Klassische Archäologie und des Arbeitsbereichs Alte Geschichte im Historischen Seminar

Mo., 02.05.2011
Dr. Delphine Ackermann (Neuchâtel)
Der Mikrokosmos der attischen Religion: Götter und Heroen eines Demos
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Mo., 09.05.2011
Prof. Dr. Felix Pirson (DAI Istanbul)
Pergamon und seine Hafenstadt Elaia: Neue Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Mo., 23.05.2011
Prof. Dr. Torsten Mattern (Trier)
Kleonai: Archäologische Forschungen in einer Stadt des "Dritten Griechenland"
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Mo., 30.05.2011
Prof. Dr. Pedro Barceló (Potsdam)
Zur karthagischen Strategie im 2. römisch-karthagischen Krieg
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Mo., 06.06.2011
Prof. Dr. Volker Kästner (Berlin)
Der Pergamonaltar und seine Museen
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr

Mi., 15.06.2011
Prof. Dr.Claudio Zaccaria (Triest)
Aquileia im 4. Jh. Das Bild einer spätantiken Stadt im Lichte der epigraphischen Kommunikation
Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz
Beginn: 18 Uhr c. t.

Mo., 20.06.2011
Dr. Robin Nadeau (Exeter)
Greek Women feasting with Men in the Imperial Era
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 5 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Do., 30.06.2011
Prof. Dr. Barbara Schmidt-Dounas (Thessaloniki)
Grab A von Katerini – ein alter Fund in neuem Licht
Campus, Chemie Neu, Duesbergweg 10-14
Hörsaal C 02/ Beginn: 18 Uhr c. t.

Di., 05.07.2011
Prof. Dr. Martin Jehne (Dresden)
Mehrheitsentscheidungen und Konsensfiktion in römischen Volksversammlungen
Campus, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
Hörsaal P 1 / Beginn: 18 Uhr c. t.

Mittelalterliche Proseminare im Sommersemester 2011?

Das Historische Seminar ist aus organisatorischen, kapazitären Gründen gezwungen, angesichts der dramatisch gestiegenen Studierendenzahlen die Lehrplanung an diesen Zahlen zu orientieren. Aus diesem Grund wurden für das Sommersemester 2011 keine mittelalterlichen Proseminare eingeplant; stattdessen wird es im Wintersemester 2011/2012 mittelalterliche Proseminare in ausreichender Zahl geben.

inzwischen haben einige wenige studentische Nachfragen nach mittelalterlichen Proseminaren schon im Sommersemester 2011 das Historische Seminar erreicht. Das betraf durchweg Studierende der alten Studiengänge (Staatsexamen, Magister), die durch den erfolgreichen Abschluss des Latinumsjetzt erstmalig ein mittelalterliches Proseminar besuchen dürfen - und vor der entsprechenden Angebotslücke stehen, die das Weiterstudieren beeinträchtigt. Die mittelalterlichen Arbeitsbereiche haben sich vor dem Hintergrund dieses Problems nun zu folgendem Angebot entschlossen:

  1. Die betroffenen Studierenden (ausschließlich Staatsexamen, Magister) dürfen (soweit Plätze vorhanden sind) die Übung "Lektüre und Interpretation von Quellen und Literatur zur Geschichte des 9. Jh." von Herrn Prof. Felten im SoSe 2011 als Proseminar besuchen. Dafür wird eigens ein entsprechendes Tutorium für die betroffenen Studierenden organisiert. Proseminararbeiten und die mündliche Prüfung sind im Rahmen dieser Übung möglich. Der qualifizierte Schein wird den betroffenen Studierenden als Proseminarschein ausgestellt.
  2. Alle hiervon betroffenen Studierenden dürfen im Wintersemester 2011/12, falls es mit der genannten Übung im SoSe 2011 nicht klappt, das mittelalterliche Proseminar und das mittelalterliche Hauptseminar parallel besuchen. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Grundsatzentscheidung, sondern um eine außerordentliche Maßnahme zur Sicherung der Studierbarkeit der Bestandsstudiengänge. Der Hauptseminarschein kann daher auch erst ausgestellt werden, wenn das Proseminar erfolgreich bestanden wurde.

Wir hoffen, dass dies den betroffenen Studierenden weiterhilft!