Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Hauptseminar Neuzeit: Spielfilm im Nationalsozialismus

Dozent:innen: Prof. Dr. Johannes Hürter
Kurzname: HS Aufbaumodul
Kurs-Nr.: 07.068.270c
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Termine (siehe unten): 4-stündige Doppelsitzungen (Präsenz) am 28.4., 12.5., 19.5., 16.6., 30.6., 7.7., 14.7.
Jede/r Teilnehmer/in bereitet ein Referat (ca. 15 min.) mit einem Handout (2 Seiten) vor und verfasst eine schriftliche Hausarbeit (15 Seiten).
Erwartet wird außerdem eine aktive Teilnahme, die ein regelmäßiger Besuch der Seminarsitzungen voraussetzt.
B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.

Empfohlene Literatur

Grundkenntnisse über die Geschichte des Nationalsozialismus werden vorausgesetzt.
Allen Teilnehmenden wird empfohlen, ihr Wissen vorbereitend mit Hilfe der einschlägigen Studienbücher aufzufrischen, etwa mit: Jörg Echternkamp, Das Dritte Reich. Diktatur, Volksgemeinschaft, Krieg, Berlin/Boston 2018 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 45).
Gute neuere Gesamtdarstellung der Kulturgeschichte der NS-Diktatur: Moritz Föllmer, "Ein Leben wie im Traum". Kultur im Dritten Reich, München 2016.
Methodische Einführung: Margit Szöllösi-Janze, "Ein Film ist schwer zu erklären, weil er leicht zu verstehen ist". Spielfilme als zeithirtorische Quelle, in: Johannes Hürter/Tobias Hof (Hrsg.), Verfilmte Trümmerlandschaften. Nachkriegserzählungen im internationalen Kino 1945-1949, Boston 2019, S. 14-30.
Einführung zum NS-Film: Karsten Witte, Film im Nationalsozialismus. Blendung und Überblendung, in: Wolfgang Jacobsen/Anton Kaes/Hans Helmut Prinzler (Hrsg.), Geschichte des deutschen Films, 2. Aufl. Stuttgart/Weimar 2004, S. 117-166.
 

Inhalt

Der Spielfilm war das populärste Massenmedium der nationalsozialistischen Diktatur und lockte zig Millionen "Volksgenossen" in die Kinos. Das Regime nutzte dieses Medium von vornherein und konsequent, um die Gesellschaft zu indoktrinieren und seine Herrschaft zu stabilisieren. Selbst scheinbar "harmlose" Unterhaltungsfilme dienten der Integration in eine rassenbiologisch begründete "Volksgemeinschaft" und transportierten, teilweise verschlüsselt, politisch-ideologische Inhalte.
Das Seminar vermittelt methodische Grundlagen, wie Spielfilme als historische Quellen der NS-Geschichte genutzt werden können, und gibt einen Überblick über die Organisation, Produktion und Rezeption des NS-Kinos im Rahmen des nationalsozialistischen Propagandaapparats. Im Mittelpunkt des Seminars stehen exemplarische Analysen einzelner Spielfilme, die Einblicke in die Politik, Ideologie und Gesellschaft des Dritten Reiches geben - und in Einzelfällen auch von der staatlichen Propaganda abwichen.

Zusätzliche Informationen

Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
28.04.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
12.05.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
19.05.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
16.06.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
30.06.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
07.07.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
14.07.2023 (Freitag) 14:15 - 17:45 02 507 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)