Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Übung Mittelalterliche Geschichte: Wie kommt man an eine Königsurkunde und was kann man damit eigentlich anfangen? Auch eine Einführung in die Diplomatik

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Steffen Krieb
Kurzname: Ü.Mittelalter.Gesch.
Kurs-Nr.: 07.068.150
Kurstyp: Übung

Voraussetzungen / Organisatorisches

B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.

Empfohlene Literatur

Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 18. Aufl., Stuttgart 2012; Thomas Vogtherr, Einführung in die Urkundenlehre, 2. Aufl., Stuttgart 2017; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien 2015; Andrea Stieldorf, Die Magie der Urkunden, in: Archiv für Diplomatik 55 (2009), S. 1–32.

Inhalt

Urkunden der Kaiser und Könige gelten nicht erst seit den Anfängen der modernen Geschichtswissenschaft als zentrale Quellen für die Erforschung des Mittelalters. Der Historiker und Archivar Ahasver von Brandt erhob sie in seiner vielbenutzten Einführung „Werkzeug des Historikers“ gar zum Epochenmerkmal, mit dem er das Mittelalter als Urkundenzeitalter von der Neuzeit als Aktenzeitalter abgrenzte. Die dahinter stehende Dominanz rechts- und verfassungsgeschichtlicher Fragen ist heute längst gebrochen, weshalb Urkunden nicht mehr nur als Rechtsquellen betrachtet werden, sondern v.a. ihre kommunikativen Funktionen im Zentrum des Forschungsinteresses stehen. Die Übung soll daher eine Einführung in die Diplomatik und ihre aktuellen Fragestellungen bieten und legt besondere Schwerpunkte auf den Entstehungsprozess der Dokumente in der herrscherlichen Kanzlei und auf die Beteiligung der Empfänger und Begünstigten daran. Dabei wird u.a. danach gefragt, wer überhaupt eine Königs- oder Kaiserurkunde erwirken konnte, welche Kosten damit verbunden waren und was die Empfänger und Begünstigten des schriftlich dokumentierten Herrscherwillens damit in der Kommunikation mit Dritten damit anfangen konnten. Das Quellenmaterial wird vornehmlich den Urkunden Kaiser Friedrichs III. (1440-1493) entnommen, dessen Kanzlei in der mehr als 50 Jahre dauernden Regierungszeit über 50.000 Urkunden ausstellte.
Hinweise zum Format:
Die Übung ist als Präsenzveranstaltung geplant, kann aber nach Maßgabe der pandemischen Lage auch in digitalem Format angeboten werden.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.04.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.04.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
31.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude