Lehrveranstaltungen im laufenden Semester

Hauptseminar Neuzeit: Die Roma in Ostmittel- und Südosteuropa. Politische, kulturelle und soziale Aspekte der Geschichte einer Minderheit

Dozent:innen: apl. Prof. Dr. Hans-Christian Maner
Kurzname: HS Aufbaumodul
Kurs-Nr.: 07.068.270c
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.

Empfohlene Literatur

Art. „Roma“ in: Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Hg. Holm Sundhaussen, Konrad Clewing. Wien u.a. 2004, S. 787–791; Bein, Daniel: Zigeuner. In: Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln u.a. ²2009, S. 491–495 [beide artikel mit jeweils weiterführenden literaturhinweisen]; Gronemeyer, Reimer/Rakelmann, Georgia A.: Zigeuner. Reisende in Europa: Roma, Sinti, Manouches, Gitanos, Gypsies, Kalderasch, Vlach und andere. Köln 1988; Fraser, Angus: The Gypsies. Oxford 1993. Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit. Über das Vorurteil Antiziganismus. Hg. Wolfgang Benz. Berlin 2014. Weitere Literatur wird im Seminar genannt.

Inhalt

Mit dem Aufkommen moderner Nationen und Nationalstaaten ist auch die Vorstellung verbunden, dass Homogenität eine zentrale Voraussetzung für Zusammenhalt war und ist. Konzepte von Differenz und Heterogenität haben es dagegen schwer. Dies trifft insbesondere die Bevölkerung der Sinti und Roma, wobei die Konzentration im Seminar auf Letzterer liegen wird. Die Roma sind nicht nur die größte ethnische Minderheit in Europa, sie besitzen auch keinen eigenen Staat. Das Seminar will der Geschichte dieser Bevölkerungsgruppe in einigen Staaten Ostmittel- und Südosteuropas im 19. und 20. Jahrhundert nachgehen (Schwerpunkte werden auf Ungarn, Rumänien, Jugoslawien, bzw. ehemaliges Jugoslawien liegen) und nicht nur Fremdbilder als Grundlage für Stereotypen herausarbeiten, sondern auch Selbstbildern nachspüren. Dies geschieht anhand verschiedener Medien (wissenschaftlicher und literarischer Texte, Film, Bilder, Musik). Neben der gemeinsamen Arbeit sollen Teilnehmer auch selber die Gestaltung von einzelnen Sitzungen in enger Absprache und Koordination übernehmen. Das Seminar will die Auseinandersetzung mit Thesen und Kritik, das Argumentieren, das Reflektieren und die Selbstreflexion sowie das Präsentieren und die Teamarbeit fördern. Teil des Hauptseminars wird auch der 9. Studientag Rumänien sein, der sich am 29. November 2021 mit dem Thema „Roma-Minderheiten – Geschichte(n) am Rand der Gesellschaft“ befassen wird.

Zusätzliche Informationen

Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.10.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
25.10.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
08.11.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
15.11.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
22.11.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
29.11.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
06.12.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
13.12.2021 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
03.01.2022 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
10.01.2022 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
17.01.2022 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
24.01.2022 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101
31.01.2022 (Montag) 14:15 - 15:45 Philosophicum P 101