Seminar Neueste Geschichte (dreistündig): Die Bundesrepublik Deutschland und die NS-Vergangenheit (1949-1965)
Dozent:innen: Christopher SpiesKurzname: 07.068.14_190
Kurs-Nr.: 07.068.14_190
Kurstyp: Seminar
Anwesenheitspflicht
In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.Empfohlene Literatur
Eichmüller, Andreas (2012): Keine Generalamnestie. Die strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechen in der frühen Bundesrepublik. München: Oldenbourg.Reichel, Peter (2007²): Vergangenheitsbewältigung in Deutschland. München: Beck.
Goschler, Constantin (2005): Schuld und Schulden: die Politik der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte seit 1945. Göttingen: Wallstein.
Hockerts, Hans Günter (2001): Wiedergutmachung in Deutschland. Eine historische Bilanz 1945-2000. In: VfZ, Jg. 49, Heft 2.
Inhalt
Achtung! Die Lehrveranstaltung wird als Blockseminar angeboten (drei Samstage).Wenige Aspekte der deutschen Geschichte werden vergleichbar emotional und hitzig diskutiert wie die Frage nach dem Umgang mit der NS-Vergangenheit. Die einschlägige Forschung der vergangenen Jahrzehnte hat sich des Themas auf vielerlei Art genähert und u.a. politische, religiöse, wirtschaftliche, soziale, kulturelle, militärhistorische sowie institutions- und elitengeschichtliche Schwerpunkte gesetzt.
Die Lehrveranstaltung setzt sich zum Ziel, historische Fragestellungen der Rechtspolitik (Kriegsverbrecherprozesse und -begnadigungen, Entnazifizierung) und Wiedergutmachung von 1945 bis 1965 in der Bundesrepublik Deutschland aufzugreifen. Darüber hinaus sollen Einblicke in die Forschungsgeschichte und die Schwierigkeit von Begriffen wie „Vergangenheitsbewältigung“ oder „Vergangenheitspolitik“ gegeben werden.
Anhand von ausgewählten Beispielen führt die Lehrveranstaltung zudem an das Studium historischer Quellen heran und vermittelt Grundkenntnisse für das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Zeitgeschichte. Voraussetzungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind die regelmäßige Teilnahme und die aktive Mitarbeit (auch am begleitenden Tutorium), das Schreiben eines kurzen Essays und die Anfertigung einer Hausarbeit.
Zusätzliche Informationen
Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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05.11.2022 (Samstag) | 10:15 - 16:30 | 01 423 P103 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
19.11.2022 (Samstag) | 10:15 - 16:30 | 01 423 P103 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
03.12.2022 (Samstag) | 10:15 - 16:30 | 01 423 P103 1141 - Philosophisches Seminargebäude |