Lehrveranstaltungen im kommenden Semester

Hauptseminar Längsschnitt/Internationale Geschichte: Einwanderungsgeschichten: Museen und Sammlungen in Einwanderungsgesellschaften (Projekt im Rahmen von Modell-M; mit Exkursion nach Haifa/Israel)

Dozent:innen: Dr. Andreas Frings
Kurzname: HS.Internat.Gesch.
Kurs-Nr.: 07.068.620
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Aufbaumodul Längsschnitt/Internationale Geschichte (M.A., M.Ed.): Dieses Hauptseminar kann im Rahmen des Moduls Längsschnitt/Internationale Geschichte besucht werden. In diesem Fall wird die Hausarbeit zwar benotet, geht aber nicht in die Modulnote ein. Die mündliche Prüfung zur Vorlesung ist die Modulprüfung.

Digitale Lehre

Einzelne Sitzungen werden in Form von Videokonferenzen in Präsenz durchgeführt. Vermutlich wird das in einem der sog. Levia-Räume der Universität Mainz stattfinden, so dass Sie keine eigene Technik brauchen.

Empfohlene Literatur

Baur, Joachim (2009): Die Musealisierung der Migration. Einwanderungsmuseen und die Inszenierung der multikulturellen Nation. Bielefeld: transcript (Kultur- und Museumsmanagement). Online verfügbar unter http://www.socialnet.de/rezensionen/isbn.php?isbn=978-3-8376-1264-6.
Gogos, Manuel (Hg.) (2021): Das Gedächtnis der Migrationsgesellschaft. DOMiD - Ein Verein schreibt Geschichte(n). 1st ed. Bielefeld: transcript Verlag (Edition Museum, 51). Online verfügbar unter https://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783839454237.

Inhalt

Einwanderung stellt für Gesellschaften mit Anspruch auf geschichtskulturelle Selbstverständigung eine besondere Herausforderung dar. Sie verweist auf die Diversität und Heterogenität in der Geschichte dieser Gesellschaften und zugleich auf die Diversität und Heterogenität der Perspektiven auf diese Geschichte.

In diesem Hauptseminar wollen wir uns dieser Frage in drei Schritten nähern.

1. Im ersten Schritt rekonstruieren wir die Schwierigkeiten, ein Einwanderungsmuseum oder auch nur eine entsprechende Sammlung in der Bundesrepublik Deutschland zu begründen.

2. Im zweiten Schritt schauen wir uns Einwanderungsmuseen in der "großen weiten Welt" an. Die Zahl solcher Einwanderungsmuseen ist groß. Es gibt sie in Europa (England, Frankreich und andernorts), in den USA, in Kanada, in Australien und auch in Südamerika.

3. Im dritten Schritt schließlich wenden wir uns der israelischen Gesellschaft als Einwanderungsgesellschaft zu und beschäftigen uns mit den vielfältigen Einwanderungskontexten in diesem Land. Damit bereiten wir unsere Exkursion nach Haifa vor, wo wir das Center for German Studies an der Universität Haifa besuchen und dort über diese Fragen und insbesondere über die sog. Jeckes-Sammlung mit Objekten deutsch-jüdischer Einwanderer sprechen werden. Die Exkursion werden wir zudem nutzen, um uns weitere Orte von Einwanderungsgeschichte in Nordisrael anzusehen.

Die aktive Teilnahme wird vorab vereinbart und besteht in einer medialen Form der modernen online-basierten Wissenschaftskommunikation (Blogposts, Podcasts o.ä.).

Den Abschluss des Hauptseminars bildet ein Reflexionsbericht. Dieser abschließende Bericht ist reflexiver Natur und geht der empirischen, der normativen und der narrativen Triftigkeit des Projekts und des Produkts nach.

Diese Lehrveranstaltung ist eingebettet in das Projekt „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen (ModeLL-M)“ (https://modell-m.uni-mainz.de), der JGU. Gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, werden hierbei hybride Lehr-Lern-Konzepte erprobt. Das Historische Seminar bestreitet unter dem Titel „Digital erweiterte Projektlehre“ einen von drei Bereichen der Pilotphase.

Zusätzliche Informationen

Die propädeutischen Kenntnisse der im Hauptseminar angesprochenen Epochen werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.

Die Veranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz durchgeführt. In der ersten Vorlesungswoche entfällt die Sitzung. Danach können einzelne Sitzungen in gemeinsamer Absprache entfallen, um das eigene Arbeiten am Thema zu fördern. Wir werden das gemeinsam planen.

Die Teilnahme erfordert die Bereitschaft, sich in der Kommunikation mit ausländischen Museen der entsprechenden Fremdsprache (in der Regel, wenngleich nicht zwingend, Englisch) und insbesondere des Englischen (in vorbereitenden Videokonferenzen mit der Universität Haifa) zu bedienen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.04.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.04.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
31.05.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.06.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.07.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 01 411 P101
1141 - Philosophisches Seminargebäude