Lehrveranstaltungen im kommenden Semester

Hauptseminar Neuzeit: Das Rheinland im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons

Dozent:innen: apl. Prof. Dr. Bettina Braun
Kurzname: HS Aufbaumodul
Kurs-Nr.: 07.068.270c
Kurstyp: Hauptseminar
Format: online

Voraussetzungen / Organisatorisches

B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.

Empfohlene Literatur

Walter Demel: Reich, Reformen und sozialer Wandel 1763-1806 (Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte, 10), völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 2004.

Eberhard Weis: Deutschland und Frankreich um 1800. Aufklärung, Revolution, Reform, München 1990.

Beutekunst unter Napoleon: die „französische Schenkung“ an Mainz 1803. Ausstellungskatalog Landesmuseum Mainz, Mainz 2003.

Franz Dumont, Die Mainzer Republik 1792/93: französischer Revolutionsexport und deutscher Demokratieversuch, Mainz 2013.

Inhalt

Immer wieder wurde dem Rhein, und damit auch dem Rheinland, eine ganz besondere Bedeutung zugeschrieben, die weit über die Bedeutung des Flusses als Wasserstraße und des Rheinlandes als alter Siedlungsraum hinausging. Während es lange Zeit vor allem um die Frage des Rheins als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich ging, wird heute eher der völkerverbindende Charakter des Rheins betont. Vor allem aber war das Rheinland stets eine Zone des intensiven Austauschs und der Begegnungen zwischen Deutschen und Franzosen: friedlich wie kriegerisch, auf politischem, wirtschaftlichem, religiösem oder intellektuellem Gebiet, durch Migration von Menschen oder Ideen. Zu den Zeiträumen, in denen diese Prozesse sich verdichteten, gehören die Jahrzehnte zwischen der Französischen Revolution und dem Ende der Herrschaft Napoleons. Eingeläutet wird dieser Zeitraum mit ambivalenten Reaktionen auf die Französische Revolution – von der begeisterten Aufnahme der revolutionären Ideen durch Intellektuelle wie Georg Forster bis zur Aufnahme der Konterrevolutionäre am Kurtrierer Hof in Koblenz –, am Ende steht Ernst Moritz Arndts Dictum vom „Rhein als deutschem Strom, nicht Deutschlands Grenze“ ebenso wie die fortdauernde Gültigkeit des Code Civil in vielen Gebieten des Rheinlands. Für die Beschäftigung mit dem Rheinland zwischen 1789 und 1815 sind deshalb ganz unterschiedliche Schwerpunkte denkbar. Mit welchen Gesichtspunkten sich das Seminar vor allem beschäftigen wird, hängt auch von den Interessen der Teilnehmer*innen ab. Dass dabei auch die Geschichte von Mainz thematisiert wird, dürfte sich von selbst verstehen.

Zusätzliche Informationen

Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse. Französische Sprachkenntnisse sind nicht Voraussetzung für die Teilnahme, aber selbstverständlich höchst willkommen und sehr nützlich.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
12.04.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
19.04.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
26.04.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
03.05.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
10.05.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
17.05.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
31.05.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
07.06.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
14.06.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
21.06.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
28.06.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
05.07.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online
12.07.2021 (Montag) 10:15 - 11:45 Online